Page 23 - Hauptstrasse
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Hausnummer 69 [früher 83, Hausname: „Caruso“].

                     Im Jahre 1878 kaufte der Schreiner Erhard Völkel das Haus, das er 1908 seinen
                     Schwiegersohn  Erhard  Wagner  vermachte.  Dieser  eröffnete  darin  1910  ein
                     Badergeschäft  (Bader  verrichteten  Arbeiten  vom  Haareschneiden  bis  zum
                     Zähneziehen). 1934 wurde das Gebäude um eine Etage aufgestockt und 1937
                     eröffnete in dem umgebauten Geschäft Rosa Smicek einen Damen- und Herren-
                     friseursalon, der dort heute noch existiert und von ihrem Sohn Walter Smicek
                     geführt wird. In den oberen Stockwerken befinden sich Wohnungen (mündliche
                     Auskunft erteilt durch Rosa Smicek).

                     Hausnummer 71 [früher 82, Hausname: „Glenks-Schmie“].

                     Im  Jahre  1880  kaufte  der  Schmied  Georg  Glenk  die  Schmiede  von  Lorenz
                     Trautner  und  führte  diese bis  1921. Dann  wurde  sie  auf seinen  Sohn  Johann
                     Glenk  überschrieben,  der  sie  bis  1927  betrieb.  Von  1928  –  1938  verpachtete
                     seine Frau die Schmiede, ab da an diente das Haus nur noch als Wohnung. 1955
                     wurde es abgerissen und ein Neubau errichtet. Ab diesem Zeitpunkt ist der Sohn
                     von  Johann  Adam  Glenk,  Hans  Glenk  der  Eigentümer  dieses  Gebäudes
                     (mündliche Auskunft erteilt durch Hans Glenk).

                     Hausnummer 73 [früher 1].

                     1880 kaufte die Stadt Pegnitz das Haus, ließ es abreißen und errichtete einen
                     Neubau, in dem ab 1883 die städtische Schule war; außerdem hatte der Kantor
                     der evangelischen Kirche hier eine Wohnung. Im Jahre 1908 war die Schule,
                     durch  das  rasche  Anwachsen der  Bevölkerung, zu  klein für die  vielen  Kinder
                     und man nahm die Wohnung des Kantors noch als zusätzliche Unterrichtsräume
                     hinzu.  Von  1927  –  1937  war  hier  nur  die  katholische  Bekenntnisschule,  die
                     dann1937 zur Gemeinschaftsschule wurde. Im gleichen Jahr wurde die Schule
                     um  einen  Anbau, zur  Südseite hin  erweitert; die  Eingangstüre  wurde von der
                     Straßenseite auf die Westseite verlegt, von wo aus man einen schönen Blik auf
                     den Schlossberg hat. Für den Anbau kaufte die Stadt einige Gärten und Wiesen
                     von Bürgern aus Pegnitz. Durch die Vergrößerung gewann man auch Platz für
                     einen  Schulhof.  Im  Jahre  1954  wurde  die  Schule  ein  weiteres  mal  um  einen
                     Neubau erweitert und besteht noch heute, bis auf einige Renovierungsarbeiten
                     im Laufe der Jahre, in diesem Zustand (mündliche Auskunft erhalten durch Max

                     Bauer).


                     Hausnummer 75

                     Im Jahre 1981 baute hier, auf der Wiese von Johann Bauer, der Lebensmittel-
                     großhandel  „Aldi“  einen  seiner  Großmärkte,  der  1988  eine  Parkplatz-
                     erweiterung nach rechts, auf das ehemalige Gelände der Firma „Scheuerecker“
                     erfuhr, (mündliche Auskunft erhalten durch Johann Bauer).

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