Page 27 - Hauptstrasse
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Leni Sauer ein Cafe. Der linke Teil beherbergte von 1952 – 1957 das Büro des
                     Steuerberaters Johann Christgau und ab 1957 war dieser Teil das Gebäudes bis
                     1980  der  Ausstellungsraum  verschiedener  Geschäfte  aus  dem  Raum  Pegnitz.
                     Von  1980  –  1987  führte  Manfred  Tietze  hier  seinen  „Dulys  Sport-Shop“.  Ab
                     dem  Jahr  1987  ist  der  Videoverleih  Hoch  dort  ansässig.  In  den  oberen
                     Stockwerken  befinden  sich  Wohnungen  (mündliche  Auskunft  erhalten  durch
                     Ernst und Helma Kolb).

                     Hausnummer 70 [früher 4, Hausname: „Melcha“].

                     Im Jahre 1880 übernahm der Landwirt Jakob Pflaum das Anwesen von seinem
                     Vater  Johann  Konrad  Pflaum.  1908  übergab  es  dieser  seinem  Sohn  Johann
                     Konrad  Friedrich  Pflaum,  der  1925  darin  eine  Bierwirtschaft  eröffnete  und
                     diese bis 1956 führte (im Volksmund hatte die Bierwirtschaft Pflaum den Namen
                     „Melcher“).  Ebenfalls  1956  gab  er  die  Landwirtschaft  auf.  Im  gleichen  Jahr
                     verkaufte er das Haus an Franz Quoika, der das Gebäude umbaute und darin
                     bis  1984  ein  Gasthaus  betrieb.  Seit  1984  ist  hier  die  italienische  Pizzeria
                     „Peppo“  ansässig.  In  den  oberen  Stockwerken  befinden  sich  Wohnungen
                     (mündliche Auskunft erhalten durch Käte Quoika).

                     Hausnummer 72 [früher 3, Hausname: „Unterer-Wagners-Schmied“].

                     Im  Jahre  1878  übernahm  Johann  Schauer  die  Sattlerei  seines  Vaters  Lorenz
                     Friedrich Schauer und führte diese bis 1923, die Landwirtschaft im hinteren Teil
                     betrieb er noch bis 1930. 1923 vermietete er das Erdgeschoß an den Wagner
                     Friedrich  Glenk,  der  dort  bis  1958  seinen  Betrieb  führte.  Seitdem  dient  das
                     Haus (dessen Westmauer noch die alte Stantmauer ist) nur noch als Wohnhaus,
                     der Eigentümer ist seit 1958 Fritz Schauer (mündliche Auskunft erhalten durch
                     Hella und Fritz Schauer).


                     Hausnummer 74 [früher A66, Hausname: „Hirschen“].

                     1867  erbte  Johann  Theodor  Weyh  dieses  Haus  von  seinem  Vater,  dem
                     Tuchmacher Theodor Weyh und führte dessen Gewerbe bis 1888 weiter. Seine
                     Witwe Anna Weyh verkaufte das Haus 1913 an den Gastwirt Karl Hösch, der es
                     umbauen ließ und hier wieder eine Gastwirtschaft errichtete (1803 war dieses

                     Haus  als  Gasthaus  „Zum  Goldenen  Hirschen“  errichtet  worden),  die  er  bis
                     1957  führte.  Dann  wurde  sie  von  Johann  Bauer  übernommen,  der  den
                     „Goldenen  Hirschen“  noch  bis  1976  betrieb.  Seitdem  befindet  sich  hier  die
                     „Hirschapotheke“.  Ein  Teil  der  bereits  von  Anfang  an  bestehenden
                     Landwirtschaft, die sich im hinteren Teil des Hauses befand, wird sogar heute
                     noch betrieben (es sind dies einige Äcker). Im ersten Stock befindet sich eine
                     Wohnung (mündliche Auskunft erhalten durch Johann Bauer).



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