Page 25 - Hauptstrasse
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Hausnummer 56 [früher 13].
Im Jahre 1889 wurde dieses Haus, wie auch Hausnummer 54, dem Bäcker Karl
Hösch überschrieben, der es nur als Wohnung benutzte. 1930 bekam sein Sohn
Friedrich das Gebäude und behielt es als Wohnhaus bis 1964. Danach
übernahm es eine Erbengemeinschaft Hösch, bestehend aus den Kindern von
Friedrich Hösch, der es heute noch gehört. Von 1964 – 1968 war das
Backwarengeschäft „Backdie“ dort ansässig, von 1968 – 1974 beherbergte das
Haus den Haushaltswarenladen „Dengler“ und von 1974 – 1980 betrieb die
Bausparkasse „Wüstenrot“ dort ihr Büro. Seit 1980 ist das Herrenmoden-
geschäft „Hannes-Herrenmoden“ in dem Gebäude untergebracht (mündliche
Auskunft erteilt durch Dieter und Astrid Hösch).
Hausnummer 58 [früher 12, Hausname: „Leder-Michel“].
1886 übernahm der Rotgerber Johann Michael Bauer das Haus vom ersten
Mann seiner Frau und führte sein Gewerbe hier bis 1909. Dann übernahm sein
Bruder Georg Bauer das Gebäude und eröffnete im gleichen Jahr einen Schuh-
warenladen, den er bis 1945 führte. Von 1945 – 1986 leitete sein Sohn Konrad
Bauer das Geschäft und seitdem dessen Sohn Wolfgang Bauer. 1988 wurde das
Haus komplett abgerissen und ein Neubau errichtet. Im ersten Stock befindet
sich neben Wohnungen seitdem auch die „Deutsche-Angestellten-Krankenkasse
(DAK)“. (mündliche Auskunft erteilt durch Annemarie Bauer).
Hausnummer 60 [früher 9, Hausname: „Unterer Seiler“, „Weber-Hans“].
Im Jahre 1887 erbte der Seiler Franz Xaver Weber das Haus von seinem
Schwiegervater Nikolaus Hartmann. Bis 1916 führte Franz Xaver Weber hier
eine Seilerei, die dann weiter auf seinen Sohn Johann überschrieben wurde.
Dieser betrieb die Seilerei und die Landwirtschaft im hinteren Teil des Hauses
noch bis 1949 und wohnte seither im ersten Stock. 1949 vermietete er das
Erdgeschoß an den Hals-, Nasen-, Ohrenarzt Dr. Gabler der dort bis 1954 seine
Praxis hatte. Von 1954 – 1955 war das Sportgeschäft Zemmler dort ansässig.
Dem folgte von 1955 – 1968 das „Radiogeschäft Dennerlein“. Danach war bis
1979 ein Cafe Krieg dort beherbergt. Im Jahre 1981 kaufte die „Raiffeisen-
bank“ das Haus, ließ es umbauen und ist seitdem dort untergebracht (mündliche
Auskunft erhalten durch Hermann Hagen).
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