Page 22 - Hauptstrasse
P. 22

Haus von der Bausparkasse „Wüstenrot“ übernommen, die noch heute dort ist.
          Im ersten Stock befinden sich seit 1983 das Kosmetik- und Fußpflegestudio von
          Christa Hübner (mündliche Auskunft erhalten durch Anton Schiller).

          Hausnummer 63 [80, u. 80a].

          Im  Jahre  1893  erbte  der  Metzgerssohn  Heinrich  Ponfick  das  Gebäude  von
          seinem  Vater.  Nach  seinem  Tod  1897  heiratete  seine  Witwe  den  Bierbrauer
          Heinrich Knopf, der 1900 [?, 1906]am Buchauer Berg eine Brauerei errichten
          ließ. Von da an war das Haus nur noch Wohnung, im hinteren Teil befand sich
          bis 1958 Landwirtschaft. 1938 übernahm der Sohn von Andreas Knopf, Hans
          Knopf das Haus und wohnte darin bis 1960, seit 1983 gehört das Haus seinem
          Sohn  Werner  Knopf.  Im  Jahre  1960  wurde  das  Gebäude  umgebaut  und
          beherbergte im linken Teil bis 1969 eine Filiale das Lebensmittelgroßhandels
          „ReWe“,  dem  das  italienische  Eiscafe  „Dolomiti“  unter  der  Leitung  von
          Claudio  Constantin  folgte,  das  dort  heute  noch  ansässig  ist.  Im  rechten  Teil
          eröffnete 1967 die Reinigung Stöcker ihr Geschäft, das von 1971  – 1977 von
          dem Reinigungsunternehmen Novetta übernommen wurde. Seitdem führt Anita
          Wolf  dort  eine  Damenbotique.  Im  Untergeschoß  des  Hauses  befand  sich  von
          1967 – 1973 die Schlosserei von Gottfried Seifert, seit 1985 ist in diesem Teil
          des Hauses die Pilsbar „Lämpla“. Neben Wohnungen befindet sich im ersten
          Stock  seit  1988  der  Zahnarzt  Trabold  (mündliche  Auskunft  erhalten  durch
          Wilhelm Knopf).

          Hausnummer 65 [früher 81, Hausname: „Schwedl“].

          1890  kaufte  der  Metzger  Georg  Wagner das  Haus  und  führte  darin  bis  1932
          eine Metzgerei. Dann übernahm sie bis 1942 sein Sohn Andreas Wagner. Von
          1942  –  1963  wurde  das  Geschäft  an  verschiedene  Metzger  verpachtet,  die
          Landwirtschaft  im  hinteren  Teil  wurde  nur  bis  1952  weitergeführt.  Im  Jahre
          1963 übernahm der Sohn von Andreas Wagner, Georg Wagner, die Metzgerei
          und führt sie heute noch. In den oberen Stockwerken befinden sich Wohnungen
          (mündliche Auskunft erteilt durch Elfriede Wagner).

          Hausnummer 67 [früher 84, Hausname: „Herzings-Schuster“].

          Im Jahre 1877 erbte der Schuhmacherssohn Friedrich Herzing dieses Gebäude

          von seinem Vater Johann Herzing und führte den väterlichen Betrieb bis 1937.
          Ab dem Jahre 1937 lief die Schuhmacherei auf seinen Sohn Jakob Herzing, der
          sie  dort  bis  1957  führte.  In  diesem  Jahre  kaufte  die  evangelische  Kirche  das
          Haus und ließ es abreißen, um eine bessere Durchfahrt und eine bessere Sicht
          zur Kirche zu ermöglichen. Der Schuster Herzing zog mit seiner Schuhmacherei
          „Am Schlossberg 7“ (mündliche Auskunft erhalten durch Hermann Hagen).




                                                      22
   17   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27