Page 18 - Hauptstrasse
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Hausnummer 36 [früher 23, Hausname: „Münch“, im Hinterhaus: „Hanickl].

          1890 erbte der Metzger Johann Konrad Glenk das Haus von seinem Vater. Im
          Jahre  1902  übernahm  der  zweite  Mann  seiner  Witwe  das  Gebäude  und
          verkaufte es, nachdem er es 1908 umbauen hatte lassen, an den Zahnarzt Otto
          Eugen Fischer. Dieser war dort bis 1924 ansäßig. Danach verkaufte er es dem
          Stoffwarenhändler  Johann  Münch,  der  dort  bis  1963  Schnittwaren  verkaufte.
          Von  1963  –  1967  war  kurzzeitig  die  Volksbank  hier  ansässig  und  seit  1967
          beherberg das Haus die „Schmidt-Bank“. Im oberen Stockwerk befinden sich
          Wohnungen (mündliche Auskunft erteilt durch Frieda Hammerand).

          Hausnummer 38 [22, Hausname: „Wurstmirtl“].

          Die  linke  Hälfte  gehörte  seit  1888  dem  Häfner  Friedrich  Hauer.  Dieser
          vermachte  das  Haus  seiner  Tochter  Margarete  Hauer,  die  es  1932
          überschrieben bekam und mit ihrem Gesellen noch bis 1944 führte. In diesem
          Jahr  brannte  das  Haus  ab  und  ein  Neubau  wurde  errichtet.  Im  Jahre  1946
          verkaufte  Margarete  Hauer  ihre  Haushälfte  an  den  Stoff-  und  Kurzwaren-
          händler Wilhelm Gebhard, der dort bis 1955 sein Geschäft führte. Seit diesem
          Zeitpunkt  ist  das  Sportgeschäft  Zemler  dort  beherbergt.  Der  rechte  Teil  des
          Hauses gehörte ab 1888 dem Metzgerssohn Johann Brehmer. Nach dessen Tod
          1906 überschrieb er seine Haushälfte seiner Schwester Anna Brehmer, die sie
          1920  an  den  Former  Hans  Bauernfeind  verkaufte.  Dieser  vererbte  seine
          Haushälfte,  die  ab  dann  nur  als  Wohnhaus  diente,  1962  seinen  Sohn  Karl
          Bauernfeind,  der  heute  noch  dort  wohnt  (mündliche  Auskunft  erteilt  durch
          Frieda Hammerand).

          Hausnummer 40 [früher 21, Hausname: „Seifensieder“, vorher: „Schwedl“].

          Ab  1866  gehörte  das  Haus  dem  Seifensieder  Lorenz  Wagner  (Seifensieder  ist
          der Hausname dieser Familie [des Hauses], der bis heute geblieben ist). Dieser
          vermachte es 1902 seinem Sohn Johann Friedrich („Fritz“) Wagner, der darin
          eine Spezereiwarenhandlung eröffnete. Nach seinem Tod 1939 führte seine Frau
          das  Geschäft  noch  bis  1950  weiter.  Von  da  an  bis  1986  gehörte  das
          Lebensmittelgeschäft,  unter  der  Leitung  von  Ernst  Wagner,  den  drei  Kindern
          von  Fritz  Wagner,  Ernst,  Babette  und  Anna  Wagner.  Seit  1986  war  Ernst
          Wagner der alleinige Eigentümer das Geschäftes, bis er es 1990 seinem Sohn

          Gerhard Wagner übergab. In den oberen Stockwerken befinden sich Wohnungen
          (mündliche Auskunft erhalten durch Ernst Wagner).


          Hausnummer 42 [früher 20].

          1871 kaufte der Gastwirt und Bierbrauer Georg Friedrich Kolb das Gasthaus
          „Weißes Lamm“ und ließ es aufstocken. Im Jahre 1904 vererbte er es seinem
          Sohn Konrad Heinrich Kolb, der es bis 1925 weiterführte. Danach übernahm es

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