Page 21 - Hauptstrasse
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Franz Gilligbauer. Dieser vermietete das Erdgeschoß von 1970 – 1980 an den
Versicherungsvertreter Kurt Liebig, dem von 1980 – 1983 Klaus Fuchs folgte.
Seit Anfang 1983 ist hier die Geschäftsstelle der Tageszeitung „Nordbayer-
ischer Kurier“ und das Reisebüro „TUI“ ansässig. In den oberen Stockwerken
befinden sich Wohnungen (mündliche Auskunft erteilt durch Edeltraud
Gilligbauer).
Hausnummer 57 [früher 75, Hausname: „Wündisch“].
Im Jahre 1851 übernahm der Färber Albert Konrad Wündisch dieses Gebäude
und führte die Färberei dort bis 1903. Danach benützte seine Frau das Haus bis
1931 nur noch als Wohnung. In diesem Jahr wurde das Haus auf die beiden
Kinder Karoline und August überschrieben, die es dem Chemiker a. D. Dr. Dr.
Würth verkauften. Im Jahre 1955 kaufte Leo Huttarsch das Haus und eröffnete
darin ein Obstgeschäft. 1967 wurde das Haus abgerissen und ein großräumiger
Neubau errichtet. Das Obstgeschäft, seit 1976 geführt von Herbert Huttarsch,
befindet sich noch heute hier. Von 1968 – 1983 hatte das Autogeschäft
Huttarsch im ersten Stock hier ein Büro, von 1983 – 1986 der Versicherungs-
vertreter Roland Rupp und seit 1986 betreibt der Steuerberater Wilfried Potzler
hier eine Zweigstelle seines Büros (mündliche Auskunft erhalten durch Liselotte
Huttarsch).
Hausnummer 59 [früher 76, Hausname: „Wöckel“].
Ab 1891 gehörte das Haus, wie auch Hausnummer 55, dem Häfner Andreas
Hertel. Dieser übergab das Wohnhaus 1908 seinem Schwiegersohn Johann
Hauer. Nach dessen Tod wohnte dessen Witwe noch bis 1938 in dem Haus.
Dann verkaufte sie es dem Buchbinder Georg Wöckel, der zusätzlich zu seiner
Buchbinderei noch einen Schreibwarenladen eröffnete. Im Jahre 1975 wurde
das Geschäft auf seinen Schwiegersohn Hans Georg Löhr überschrieben, dem
es heute noch gehört. Im ersten Stock befindet sich eine Wohnung (mündliche
auskunft erhalten durch Hans Georg Löhr).
Hausnummer 61 [früher 77, Hausname: „Hebammerers-Haus“].
Im Jahre 1877 erbte der Weberssohn Lorenz Lautner das Haus und führte hier
bis 1899 eine kleine Weberei. Dann vermachte er es seinem Schwiegersohn
Johann Konrad Suttner, der dort bis 1909 eine Metzgerei betrieb und das Haus
später seinen Sohn Johann Adam Büttner überschrieb. Dieser verkaufte es 1909
an den städtischen Arbeiter Johann Schauer, der dort von 1924 -1937 eine
Spezereiwarenhandlung führte. Sein Sohn Johann Emanuel Schauer verkaufte
das Gebäude 1937 an den Uhrmacher Hans Münch. Von 1946 - 1955 führte
Hans Schwenk hier ein Milchgeschäft, von 1955 - 1965 war hier die Stickerei
von Franz Köhler ansässig und von 1965 – 1981 hatte hier die „Raiffeisenbank“
ihre Filiale in Pegnitz. Nachdem diese 1981 in einen Neubau zog, wurde das
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