Page 17 - Hauptstrasse
P. 17
Hausnummer 28 [früher 27, Hausname: „Schnalzer“, auch „Oberer Hösch“,
in der N.S.-Zeit das „Braune Haus“].
Im Jahre 1882 kaufte der Bäcker Georg Hösch das Haus und übergab es dann
weiter an seinen Sohn Georg Friedrich Hösch. Dieser war Bierbrauer und Wirt
und eröffnete in diesem Haus eine Bierwirtschaft, die bis dort ansässig war.
1948 wurde das Haus umgebaut und ein Schuhwarenhändler Buresch führte
dort bis 1980 ein Schuhgeschäft. Danach war das Haus bis 1989 an mehrere
andere Schuhgeschäfte vermietet und wurde im selben Jahr an Wolfgang
Wiesner, den Besitzer des Nebenhauses (Nummer 26) verkauft. Dieser ließ es
umbauen und vermietete es seit Ende 1989 an den Drogeriefachmarkt
„Schlecker“ (mündliche Auskunft erhalten durch Fritz Ponfick).
Hausnummer 30 [früher 26, Hausname: „Oberer Schwedel“].
1866 kaufte der Metzger Ulrich Wagner dieses Haus. Im Jahre 1904 übergab er
es seinem Sohn Konrad Wagner der die Metzgerei noch bis 1928 führte. Danach
wurde sie bis 1954 von seiner Frau Babette Wagner an verschiedene andere
Metzger verpachtet. 1954 eröffnete hier das Friseurgeschäft Wagner, das seit
1968 auf den Namen Gäbelein läuft. Im oberen Stockwerk befinden sich
Wohnungen (mündliche Auskunft erteilt durch Illse Gäbelein).
Hausnummer 32 [früher 25, Hausname: „Voit“].
Im Jahre 1870 bekam der Beutler (heutige Bezeichnung: Lederwarenhändler)
Friedrich Voit das Haus von seinem Vater Georg Adam Voit, der es 1921
seinem Sohn Ulrich Voit vermachte. Dieser führte hier zusätzlich zu dem
Lederwarenladen bis 1959 eine Kürschnerei. 1959 wurde das Haus auf seine
Tochter Gerti überschrieben und 1968 auf deren Mann Karl Kolb. Im Jahre
1968 ließ dieser das Haus abreißen und errichtete einen Neubau. Der
Lederwarenladen wurde 1974 noch auf Korbwaren und Mützen und Hüte
erweitert. Im oberen Geschoß befinden sich Wohnungen (mündliche Auskunft
erhalten durch Gerti und Karl Kolb).
Hausnummer 34 [früher 24, Hausname: „Brehmer“ o. „Oberer Seiler“].
Ab 1886 gehörte das Haus dem Seiler Johann Brehmer, der im hinteren Teil des
Hauses zusätzlich noch Landwirtschaft betrieb. Nach seinem Tod 1932 erbte
sein Sohn Hans Brehmer das Haus. Dieser führte die Landwirtschaft noch
weiter bis 1952, die Seilerei noch bis 1960. Von 1968 – 1975 war das Gebäude
nur Wohnhaus. Dann wurde es umgebaut und im Erdgeschoß ist seit 1975 das
Fotogeschäft Pastyrik ansässig. Im oberen Geschoß befinden sich Wohnungen
(mündliche Auskunft erhalten durch Frieda Pflaum).
17