Page 28 - StraßennamenPegnitz
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Ludwig Thoma Straße

               Ludwig Thoma (1867 bis 1921) war ein genauer Beobachter seiner bayerischen Heimat und
               ihrer  Bewohner.  Er  beschrieb  ihr  Leben  in  zahlreichen,  zum  Teil  satirischen  Stücken
               (Lokalbahn,  Erster  Klasse).  Ludwig  Thoma  war  auch  Mitarbeiter  der  Satirezeitschrift
               Simplicissimus.
               In  der  Ludwig  Thoma  Straße  wurde  1970  auf  einem  von  der  evangelischen  Kirche  zur
               Verfügung  gestellten  Grundstück  der  erste  Kinderspielplatz  in  Pegnitz  eingeweiht.  Leider
               mussten einige Spielgeräte wieder abgebaut werden, da sich einige Anwohner gestört fühlten.
               Der Platz blieb aber bis heute bestehen und ist mit neuen Spielgeräten ein zentraler Treffpunkt
               für Mütter und Kinder aus ganz Pegnitz.

               Marienstraße

               Im Zuge des Wohnungsbauprogramms der Kettelerstiftung bebaut. Maßgeblicher Förderer
               des Programms war der katholische Geistliche Pfarrer Dr. Vogl. (siehe Pfarrer Dr. Vogl Straße).

               Max Reger Straße

               1873 wurde Max Reger in der Oberpfalz geboren. Reger komponierte als erster seit den Zeiten
               von  Johann  Sebastian  Bach  als  erster  ein  eigenständiges  Orgelwerk.  Außerdem  schuf  er
               zalreiche Variationen zu Werken von Telemann, Mozart und Bach.
               Reger starb 1916 in Leipzig.

               Milchhofstraße

               Während  des  2.  Weltkrieges  wurde  oberhalb  der  Röschmühle  eine  Milchsammelstelle
               eingerichtet. Aus dieser Sammelstelle entstand 1940 die Molkereigenossenschaft Pegnitz, die
               1950  mit  der  Molkereigenossenschaft  Eschenbach  zusammengeschlossen  wurde.  Die
               Molkereigenossenschaft Pegnitz-Eschenbach gehörte zu den besten Betrieben Oberfrankens.
               2021 wurden die letzten Gebäude abgebrochen.

               Mozartstraße

               Die Straße wurde wie die Richard Wagner Straße während des Dritten Reiches gebaut. Sie
               erhielt den Namen Schlageterstraße und wurde erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges
               nach Wolfgang Amadeus Mozart benannt.
               Wolfgang Amadeus Mozart wurde 1756 in Salzburg geboren. Bereits als Kind war Mozart ein
               begnadeter Komponist und beherrschte mehrere Instrumente meisterhaft. Zusammen mit
               seinem Vater und seiner Schwester Nannerl bereiste er ganz Europa. Mozart komponierte
               Opern, Messen, Instrumentalstücke und Tänze. Obwohl er ein musikalisches Universalgenie
               war und Zeit seines Lebens große Erfolge feierte, hatte er stets Geldsorgen und als er 1791 in
               Wien  starb,  konnte  die  Familie  sein  Begräbnis  nicht  bezahlen.  Mozart  wurde  in  einem
               Armengrab beigesetzt.
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