Page 26 - StraßennamenPegnitz
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Leonhard Ponfick Straße

               Leonhard Ponfick wurde am 13. März 1841 in der Hauptstraße 63, (heutiges Eiscafe Dolomiti)
               geboren. 1882 wurde Ponfick zum Bürgermeister gewählt und hatte dieses Amt 23 Jahre lang
               inne. Während seiner Amtszeit wurde in Pegnitz die AMAG angesiedelt, die erste Kanalisation
               in  der  Innenstadt  verlegt,  die  Stadtpfarrkirche  neu  gebaut  und  die  Schlossberganlagen
               angelegt.  Bei  den  Schlossberganlagen  handelte  es  sich  um  ein  großzügiges  Gelände  mit
               Pavillon  in  dem  gesellschaftliche  Veranstaltungen  stattfinden  konnten.  Hier  wurden  unter
               anderem die Hans Muffel Spiele aufgeführt.
               1906 wurde Ponfick zum Ehrenbürger von Pegnitz ernannt. Er verstarb am 14. Juli 1921.

               Lessingstraße

               Der 1729 geborene Gotthold Ephraim Lessing studierte in Leipzig und arbeitete nach seinem
               Studium  als  Journalist  bei  verschiedenen  Hamburger  Zeitungen  und  anschließend  als
               Herzoglicher Bibliothekar in Wolfenbüttel. Mit seinem literarischen Schaffen wurde er zum
               Wegbereiter  der  deutschen  Klassik.  Er  wandte  sich  in  seinen  Werken  gegen  einengende
               gesellschaftliche Normen. Zu seinen berühmtesten Werken zählen die Dramen „Minna von
               Barnhelm“ und „Nathan der Weise“.

               Lindenstraße

               Die  großen  schattigen  Lindenbäume  gaben  der  Straße  ihren  Namen.  Hier  stand  eine  der
               ursprünglichsten Pegnitzer Wirtschaften, das „Schwarze Ross“. Das südwestliche Ende der
               Lindenstraße mündet in die Nürnberger Straße, die heute eine der meist befahrenen Straßen
               von Pegnitz ist.
               Noch  1944  hatte  die  Kreuzung  einen  viel  ländlicheren  Charakter.  In  einem  Brief  an  die
               Ortspolizei beschwerte sich ein Pegnitzer Bürger, dass die Lindenstraße und die Nürnberger
               Straße  nicht  ausreichend  von  Schnee  geräumt  seien.  Deshalb  würden  die  Kinder  den
               abschüssigen  Teil  der  Lindenstraße zum  Rodeln  benutzen  und  dabei  auch  die  Nürnberger
               Straße überqueren.

               Lochsbergstraße

               Der Lochsberg ist ein nordöstlich der Lohesiedlung gelegener Dolomitfelsen und wird schon
               1414 im Bamberger Lehensbuch unter dem Namen „tahenstein“ (= Dachstein) genannt. Das
               mächtige  Schutzdach,  dem  der  Fels  seinen  Namen  verdankte,  wurde  beim  Bau  der
               Eisenbahnlinie gesprengt. Aus dem Gestein wurde Schotter für die Gleise gewonnen.

               Lönsstraße

               Die Lönsstraße wurde 1938 Togostraße genannt. (siehe Loheplatz). Erst 1945 wurde die Straße
               nach dem Heimatdichter der Lüneburger Heide, Hermann Löns benannt.
               Hermann Löns wurde 1866 geboren und fiel 1914 in der Schlacht von Verdun. Löns wird als
               Dichter der Lüneburger Heide bezeichnet und schrieb auch unter dem Pseudonym Fritz von
               der Leine.
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