Page 19 - StraßennamenPegnitz
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Gerhart Hauptmann Straße
Gerhart Hauptmann (1862 bis 1946) erlangte als Vertreter des deutschen Naturalismus
Weltruhm. In seinen Dramen griff er die Fragen seiner Zeit auf. 1912 erhielt er den Nobelpreis
für Literatur. Während des Dritten Reiches trug die Straße den Namen Dietrich Eckart Straße,
danach wurde die Straße in „Am Galgenberg“ umbenannt. Dadurch entstand eine
Verwechslungsgefahr mit der Galgengasse und 1949 wurde die Straße nach Gerhart
Hauptmann benannt.
Goethestraße
Johann Wolfgang von Goethe (1749 bis 1832) war eines der größten Genies seiner Zeit. Er war
vielseitig interessiert. Neben seinen schriftstellerischen Tätigkeiten widmete er sich der
Wissenschaft, war aber auch als Staatsmann tätig. Er pflegte Freundschaft mit vielen großen
Zeitgenossen, eine besonders intensive Freundschaft entstand jedoch zu Friedrich von
Schiller.
Grünewaldweg
Mathias Grünewald ist neben Albrecht Dürer der bedeutendste deutsche Maler der Spätgotik.
Er wurde um 1470 / 1480 geboren. Seinen ursprünglichen Familiennamen Neidhardt änderte
er in Gothart, er wurde aber Grünewald genannt. Er starb 1528 in Halle (Saale).
Guyancourtbrücke
Mitte der 80er Jahre begannen die ersten Kontakte mit der französischen Stadt Guyancourt
zur Begründung einer Städtepartnerschaft. 1989 wurde der Partnerschaftsvertrag in
Guyancourt und 1990 in Pegnitz unterzeichnet.
Die Stadt Guyancourt liegt vor den Toren von Paris in unmittelbarer Nähe zu Versailles. Mitte
der 80er Jahre lebten dort ca. 15.000 Einwohner. Durch gezielte Ansiedlung und Ausbau der
Stadt erhöhte sich die Einwohnerzahl in den folgenden Jahren auf mittlerweile 27.000
Einwohner.
Hans Böckler Straße
Hans Böckler wurde 1875 in Trautskirchen, Mittelfranken, geboren. Ab 1904 war er in der
Gewerkschaftsbewegung tätig und wurde 1928 als Abgeordneter in den Reichstag gewählt.
1949 wurde er Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes und Vizepräsident des
Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften. Böckler starb 1952 in Köln.
Hans Gentner Straße
Hans Gentner wurde am 26. Januar 1877 als Sohn des Gütlers und Hauswebers Johann
Gentner in der Rosengasse. Nach seiner Lehre als Eisendreher in der Pegnitzhütte zog er „auf
die Walz“ durch Deutschland und kehrte 1893 nach Pegnitz zurück. Gentner gehörte zu den
Gründungsmitgliedern der ersten Gewerkschaft in Pegnitz und des SPD-Ortsvereins Pegnitz.
1902 wurde er zum Gemeindebevollmächtigten und 1908 in den Magistrat gewählt. 1924 bis
1933 war er erster Bürgermeister seiner Heimatstadt, von 1912 bis 1920 und von 1924 bis
1933 Mitglied des Bayerischen Landtags. 1919 gehörte er der bayerischen Regierung an. Nach
dem 2. Weltkrieg wurde Gentner von den Amerikanern wieder zum Bürgermeister eingesetzt.