Page 95 - Amag-KSB-Pegnitz 2020
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Abb. 64: Das Pegnitzer Werk 1930 aus südwestlicher Richtung (vgl. dazu Abb.1).
Quelle: Otto Schiele, „Die Goldene Mitte II“, KSB Frankenthal 1996, 73.
Das helle Gebäude im Vordergrund ist der Bahnhof, links anschließend die Halle des Güterbahnhofs. Der
erkennbare Gleisanschluss macht bildlich deutlich, dass der Standortfaktor „Eisenbahn“ über Jahrzehnte
von entscheidender Bedeutung für die Fabrik war.
Rechts erkennt man die hell geschotterte öffentliche Straße, die bis 1928 durch das Werksgelände über
den steilen Zipser Berg führte. Das untere Straßenstück war inzwischen von der Amag erworben und in
das Werksareal integriert worden.
Gegenüber vom Bahnhof erkennt man zwischen hohen Bäumen das Satteldach und die Giebelfront des
Gasthofs „Zur Eisenbahn“, später „Gasthof Lutter“ (vgl. Abb. 31 und 32), der wie ein Fremdkörper vom
Betriebsgelände umschlossen war.
In der rechten unteren Ecke des Bildes befindet sich das „Direktorenhaus“ mit seinem Zeltdach (vgl. Ab-
schnitt 4.2.2).
Die Gebäude oben rechts gehören zur frühen Wohnbebauung am Zipser Berg.
Das doppelstöckige Mansardenhaus am linken Bildrand ist ein Arbeiter-Wohnhaus der Amag, das kleinere
Gebäude rechts daneben enthält mit einer Konsumfiliale den Lebensmittel-Nahversorger (vgl. Abschnitt
11.1),
oben am linken Bildrand ein Teil der zwischen 1916 und 1923 errichteten Betriebsanlagen des Eisenerz-
bergwerks „Kleiner Johannes“ (vgl. Abschnitt 4.2.3).