Page 102 - Amag-KSB-Pegnitz 2020
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               Rechtsnachfolger der „Göring-Werke“,  betrieb den Eisenerzbergbau in Pegnitz noch
               bis 1967. 270





































                     Abb. 70: Aktie nach der Änderung des Firmennamens 1939 in „Amag-Hilpert-
                     Pegnitzhütte Aktiengesellschaft Nürnberg“.
                     Quelle: Archiv des Verfassers.

                                        7.4 Änderung des Firmennamens

               Im  April  1939  wurde  aus  der  „Armaturen-  und  Maschinenfabrik  AG,  vorm.  J.  A.
               Hilper“, die „Amag-Hilpert-Pegnitzhütte Aktiengesellschaft Nürnberg“, und es muss-
               ten  neue  Aktien  gedruckt
               werden  (Abb.  70).  An  den
               Mehrheitsverhältnissen       än-
               derte sich dadurch nichts, die
               KSB  AG,  die  Frankenthaler
               Muttergesellschaft,  hatte  wei-
               terhin die Aktienmehrheit. 271

               Die  Modernisierung  des  Fir-
               mennamens war nur noch ein         Abb. 71: Firmenaufschrift auf Hydranten, links vor, rechts nach
                                                  der Rechtsformänderung. Quelle: KSB AG.
               juristischer  Vorgang,  in  der


               der Zeche lebten, ist nicht zu folgen.  Von der Zeche konnten zu keiner Zeit mehr Pegnitzer leben als
               von der Amag. Es wird übersehen, dass sowohl Bergleute als auch Amag-Mitarbeiter außerhalb der
               Pegnitzer Stadtgrenze wohnten. Trotz der Bergarbeitersiedlung pendelten viele Beschäftigte sowohl
               des Bergwerks als auch der Amag zwischen ihrer auswärtigen Wohnung und ihrem Arbeitsplatz in
               Pegnitz. Schon 1929 kamen täglich ca. 500 Menschen zum Arbeiten von auswärts in die Stadt, 1939
               waren es sogar 784 (vgl. Walter Bauernfeind, Raum, Zeit und Menschen 1840-1990, 93). Von den
               2400 Mitarbeitern der Amag im Jahr 1966 wohnte etwa die Hälfte innerhalb der damaligen Pegnitzer
               Stadtgrenzen, vgl. Abschnitt 8.4.2 mit Anmerkung 319.
               270
                  Vgl. Abschnitt 8.5.
               271
                  Vgl. Abschnitt 9.
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