Page 8 - Hauptstrasse
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dem es heute noch ist. Im ersten und zweiten Stock befinden sich nach wie vor
          Wohnungen (mündliche Auskunft erhalten durch Elsbeth Wagner).

          Hausnummer 8 [früher 38, Hausname: „Mösinger“].

          Ab dem Jahre 1876 gehörte das Haus dem Schlosser Heinrich Mösinger. 1910
          ließ  er  das  Haus  umbauen  und  baute  zusätzlich  zu  seiner  Schlosserei  einen
          kleinen  Eisenwarenladen  ein.  Im  Jahre  1913  übernahm  sein  Sohn  Ulrich  das
          Geschäft und 1915, dach dessen Tod, sein anderer Sohn Lorenz Mösinger. Ab
          dem Jahr 1931 führte dann der Sohn von Lorenz Mösinger, Heinrich Mösinger,
          den Eisenwarenladen bis heute. In den oberen Stockwerken befinden sich nach
          wie vor Wohnungen (mündliche Auskunft erhalten durch Lina Mösinger).

          Hausnummer 10 [früher 37, Hausname: „Rotgerber“].

          1859 erbte der Güterschaffner Friedrich Wiesend das Haus von seinem Vater
          Heinrich.  Im  Jahre  1897  vermachte  er  es  dann  seinem  Sohn  Jakob,  einem
          Bahnspeditionsarbeiter,  der  im  hinteren  Teil  des  Hauses  zusätzlich
          Landwirtschaft  betrieb.  Von  1936  –  1947  war  der  Eigentümer  der  Sohn  von
          Jakob Wiesend, Andreas, der die Landwirtschaft bis dorthin weiterführte. 1950
          wurde  dann  im  Erdgeschoß  ein  Laden  eingebaut,  den  im  gleichen  Jahr  ein
          Drogeriemarkt  Dennerlein  bezog.  Von  1965  –  1978  war  der  Besitzer  der
          Drogerie  Franz  Sossner  und  seit  1978  betreibt  Ingrid  Placheta  dort  einen
          Parfümerie-  und  Drogeriemarkt.  Die  oberen  Stockwerke  sind  Wohnungen
          (mündliche Auskunft erhalten durch Lore Wiesend).

          Hausnummer 12 [früher 36, Hausname: „Hafners-Rettl“].

          Ab dem Jahre 1882 gehörte das Haus dem Schuhmacher Georg Jakob Keller,
          der  es  1918  seinem  Sohn  Johann  Jakob  Keller  vermachte,  der  ebenfalls
          Schuhmacher war. Nach dessen Tod erwarb Margarete Hauer 1935 das Haus,
          das dann bis 1948 nur als Wohnhaus diente. 1948 eröffnete dann im Erdgeschoß
          das Tagescafe Balser, das bis 1953 dort ansässig war. Von 1953  – 1989 war
          dann  der  Laden  eine  Filiale  des  Gärtners  Robert  Hoffmann. 1989  kaufte  der
          Apotheker  Haberland  das  Haus,  ließ  es  umbauen  und  hat  es  als
          Ausstellungsraum  an  das  Teppichgeschäft  Auer  vermietet.  In  den  oberen
          Stockwerken  sind  Wohnungen  (mündliche  Auskunft  erhalten  durch  Frieda

          Hammerand).

          Hausnummer 14 [früher 35, Hausname: „Schmiehelm, oder Steeder-Schmie“].

          Im Jahre 1861 erbte der Schmied Christoph Heinrich Schobert das Haus von
          seinem Vater Georg. Nach seinem Tod 1890 stand die Schmiede drei Jahre leer,
          bevor sie 1902 an den Schmied Johann Meyer verkauft wurde, der sie 1915 an
          seinen  Sohn  Wilhelm  Meyer  vermachte.  Dieser  führte  die  Schmiede  bis  zu
          seinem Tod 1963. Seine Witwe vererbte das Haus 1972 dann an ihre Tochter

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