Page 5 - Hauptstrasse
P. 5

Hausnummer 5 [früher 47, Hausname: „Veit“ ?].

                     Im  Jahre  1890  kaufte  der  Ackerbürger  Johann  Meyer  das  Haus  von  einer
                     Katharina  Brehmer.  Bis  zu  seinem  Tod  1903  betrieb  er  in  dem  Haus  nur
                     Landwirtschaft.  1903  wurde  das  Haus  auf  seinen  Sohn  Meyer  überschrieben.
                     Dieser führte neben der Landwirtschaft, die sich im hinteren Teil des Hauses
                     befand,  im  vorderen  Teil  eine  Bierwirtschaft,  die  dort  bis  bis  1924  bestand.
                     1932,  nach  seinem  Tod,  übernahm  dann  seine  Tochter  Margarete  Meyer  das
                     häusliche  Anwesen.  Die  Landwirtschaft  wurde  1955  aufgegeben.  Von  1953  –
                     1965 war im vorderen Teil der Hutmacher Georg Schreg. Das Haus steht dann
                     vier  Jahre  leer,  bevor  1969  das  Reformhaus  Bayreuther  eröffnet.  1979  wird
                     dieses Reformhaus von Fritz Nachtmann übernommen, der es heute noch führt.
                     Im  oberen  Stockwerk  befinden  sich  nach  wie  vor  Wohnungen  (mündliche
                     Auskunft erhalten durch Margarete Meyer). [An der Westseite des Hauses ist die
                     Abflußnase  eines  Spülsteines  erkennbar.  1990  wird  das  Reformhaus  von
                     Barbara Meyer weitergeführt. 1998 folgt Reinhard Arneth mit dem „Geschenke-
                     Paradies“].

                     Hausnummer 7 [früher 48, Hausname: „Rixner“].

                     1891 kaufte der Buchdrucker Max Rixner das Haus von einem Georg Friedrich
                     Wündisch und ließ es ambauen. Von diesem Zeitpunkt ab bis zum Jahre 1940
                     betrieb  er  dort  eine  Buchdruckerei  und  einen  kleinen  Gemischtwarenladen.
                     Nach der Überschreibung auf seine Tochter Gertrud Rixner (heutige Gebhardt)
                     spezialisierte sich das Geschäft mehr auf Schreibwaren, andere Waren wurden
                     nicht  mehr  verkauft.  (mündliche  Auskunft  erhalten  durch  Gertrud  Gebhardt).
                     [1993 eröffnet Ida Langer ein Modegeschäft mit dem Namen „Holiday].

                     Hausnummer 9 [früher 49, Hausname: „Steeder-Morgs-Metzger“].

                     Im Jahre 1869 erbte Jakob Morg dieses Haus von seinem Vater, dem Metzger
                     Johann Morg, und führte die Metzgerei weiter bis 1904. Dann übergab der sie
                     wieder seinem Sohn Johann, der sie bis 1950 weiterbetrieb. Von 1950 – 1970
                     war die Metzgerei an verschiedene andere Metzger verpachtet. 1970 wurde das
                     Haus,  das  ab  diesem  Zeitpunkt  der  Tochter  des  Metzgers  Johann  Morg,
                     Brunhilde  Suttner  gehört,  umgebaut  und  beherbergt  seitdem  eine  Filiale  der

                     Landesbausparkasse  (LBS),  [bis  1997].  Im  ersten  Stock  sind  noch  immer  4
                     Wohnungen (mündliche Auskunft erhalten durch Brunhilde Suttner).

                     Hausnummer  11  [früher  50,  Hausname:  „Gaas-Metzger,  o.  Gass(en)-
                     Metzger“].

                     Im Jahre 1876 erbte die Tochter des Metzgers Johann Georg Pflaum das Haus
                     und  betrieb  darin  eine  kleine  Handlung  für  Dinge  des  täglichen  Gebrauchs.
                     1898 dann kaufte der Spezereihändler Ulrich Bernet das Haus und betrieb dort

                                                                  5
   1   2   3   4   5   6   7   8   9   10