Page 6 - Hauptstrasse
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bis 1930 einen Kolonialwarenladen. 1930 dann wurde in das Haus vorne ein
          Laden  eingebaut  und  Heinrich  Wohles  betrieb  bis  zum  Jahre  1950  dort  ein
          Elektrogeschäft. 1950 wurde das Haus umgebaut und beinhaltete bis 1983 die
          Bayrische-Elektrizitäts-Lieferungs-Gesellschaft  (BELG).  Im  Jahre  1983
          verkaufte die BELG das Haus an Ida Langer, die bis heute darin ein Kinder-
          modengeschäft  betreibt  (mündliche  Auskunft  erhalten  durch  Christa
          Eckert).[1999 geht das Haus an Juwelier Alfred Wolf].

          Hausnummer 13 [früher 51, Hausname: „Wagners-Friseur“].

          Ab dem Jahre 1897 gehörte das Haus dem Sohn des Rotgerbers Johann Georg
          Bauer,  der  das  Rotgerbergewerbe  bis  1928  weiterführte.  Dann  übernahm  es
          dessen Bruder Friedrich, der noch bis 1941 Rotgerber war. Im hinteren Teil des
          Hauses  führte  er  noch  bis  ebenfalls  1941  eine  Filiale  des  „Wiener  Putzkalk-
          werkes“. Von 1933 – 1954 war ein Teil des vorderen Hauses an den Friseur
          Friedrich  Wagner  verpachtet.  Als  dieser  1954  ein  eigenes  Geschäft  eröffnete
          war  bis  1963  ein  Photogeschäft  Ebers  in  dem  Haus.  Es  wurde  dann  vom
          Eigentümer Christoph Bauer an den Juwelier Alfred Wolf vermietet und 1975
          verkauft,  der  seitdem  dort  ein  Juwelier-  und  Uhrmachergeschäft  betreibt
          (mündliche Auskunft erhalten durch Christoph Bauer).

          Hausnummer 15 [früher 52, Hausname: „Hogns-Maurer“].

          Seit 1870 gehörte die linke Hälfte des Hauses Anna Katharina Bremer, ab 1904
          dann ist sie im Besitz von dem Maurer Sebastian Hagen, ihrem Sohn. Die rechte
          Hälfte gehörte von 1864 – 1905 dem Maurer Friedrich Hagen, 1905 übernahm
          sie dann der Ackerbürger Michael Löhr. Im Jahre 1938 kaufte der Ackerbürger
          Johann Büttner beide Haushälften und betrieb dann dort eine Landwirtschaft.
          1947 wurde im vorderen Teil des Hauses ein Laden eingebaut, der von 1947 –
          1963 an das Textilgeschäft Horn verpachtet war. Von 1963 – 1980 war dann ein
          Textilgeschäft  Brüggemeyer  dort  ansässig,  bevor  der  Tabakwaren  Pillhofer
          eröffnete, der noch heute sein Geschäft dort betreibt. Die Landwirtschaft betrieb
          Johann  Büttner  noch  bis  vor  ein  paar  Jahren.  Im  ersten  Stock  befinden  sich
          nach wie vor Wohnungen (mündliche Auskunft erhalten durch Johann Büttner).

          Hausnummer 17 [früher 54, Hausname: „Hans-Dammers-Beck“].


          Ab dem Jahre 1869 gehörte das Haus dem Bäcker Johann Konrad Pflaum. 1910
          übernahm es ein entfernter Vetter ebenfalls mit Namen Johann Konrad Pflaum,
          der die Bäckerei bis 1954 weiterführte. Von 1954  – 1985 wurde die Bäckerei
          von Heinrich Pflaum geleitet, der sie dann an seinen Sohn Heinrich übergab. Im
          ersten  Stock  befinden  sich  die  Wohnungen  der  Familie  Pflaum  (mündliche
          Auskunft erhalten durch Elise Pflaum).




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