Page 11 - Hauptstrasse
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Stock die Zahnarztpraxis von Dr. Ernst Köberlin untergebracht, der das Haus
1947 erbte. Von da ab ist im ersten Stock nur eine Wohnung (mündliche
Auskunft erhalten durch Dr. Ernst Köberlin).
Hausnummer 25 [ früher 58, Hausname: „Webers-Schneider“].
Im Jahre 1872 kaufte der Schneider Heinrich Weber das Haus und eröffnete
darin eine Kleidermacherei. 1909 übergab er das Geschäft seinen Sohn Georg
Weber, der es bis 1952 weiterführte. Dann wurde es an die Miederwaren-
verkäuferin Olga Pajak vermietet, die dort bis 1963 ansässig war. Die Tochter
von Georg Weber, die das Haus 1960 erbte, vermietete es dann von 1963 – 1985
an das Fotogeschäft Schlüter (von 1978 – 1985 nur noch Schaufenster der
Firma Schlüter). 1985 wurde das Haus umgebaut und beherberg seit 1986 das
„Trend House“ von Thomas Brütting, in dem man „Mode die im Trend liegt“
kaufen kann. Im oberen Stockwerk des Hauses befindet sich eine Wohnung
(mündliche Auskunft erhalten durch Käthe Heidenreich).
Hausnummer 27 [früher 59, Hausname: „Stegersbeck“ o. „Sachs“].
1874 kaufte der Bäcker Friedrich Steger dieses Haus von einem Weißgerber.
1904 übergab er die Bäckerei weiter an seinen Sohn Jakob, der sie weiterführte
bis zum Jahre 1945. Von da an übernahm sie sein Schwiegersohn Heinrich
Sachs, der zusätzlich noch ein kleines Cafe in dem Haus einrichtete. Im Jahre
1989 wurde das Geschäft auf dessen Sohn Werner übertragen, der es seitdem
führt. Im ersten Stock befindet sich eine Wohnung (mündliche Auskunft erhalten
durch Werner Sachs). [1997 kaufte es der Bäcker Roland Herzog].
Hausnummer 29 u. 31 [früher 60 u. 61, Hausname: „Wiesend“].
Das Haus mit der Nummer 29 erwarb der Kaufmann Johann Adam Wiesend
1862, Hausnummer 31 zwei Jahre später, 1864. Im rechten Haus (Nummer 31)
eröffnete er eine Spezereienhandlung (spätere Bezeichnung: Kolonialwaren-
laden), im linken Haus (Nummer 29) befand sich seine Wohnung. 1903 wurden
beide Häuser auf seinen Sohn Johann Konrad Wiesend überschrieben, der das
Geschäft, zusätzlich zu einem Kalkwerk, dessen Büro hier im Haus war, bis
1955 weiterführte. Im Jahre 1955 übernahmen seine vier Kinder Hans,
Hermann, Albertine und Rudolf Wiesend die beiden Häuser und betrieben ab
1958 darin nur ein Textilgeschäft. 1961 wurden die beiden Giebelhäuser
abgerissen und ein Mansardenhaus, mit neuen Verkaufsräumen im Erdgeschoß
und Wohnungen in den oberen Stockwerken, errichtet. Ab dem Jahr 1978 ist das
Haus Eigentum der Erbengemeinschaft Hans, Wolfgang, Barbara und Reinhard
Wiesend, das Bekleidungsgeschäft im Erdgeschoß wird von Reinhard Wiesend
geführt (mündliche Auskunft erhalten durch Rudolf Wiesend). [1986 eröffnete
das Peka-Kaufhaus im Untergeschoss eine Sportabteilung, diese wird 1992 ins
Erdgeschoss erweitert. 1997 Neustart mit „Intersport Pegnitz“].
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