Page 133 - Amag-KSB-Pegnitz 2020
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               konnte  erhalten  werden,  als  1996  die  Gießereien  der  anderen  inländischen  KSB-
               Werke geschlossen wurden.

                                 10.2 Die Amag in Nürnberg wird Geschichte

               Im August 1982 fiel im Unternehmen eine Entscheidung, die für Pegnitz von außer-
               ordentlicher Bedeutung sein sollte: Der Standort Nürnberg soll aufgegeben und die
               dortigen Betriebsteile nach Pegnitz verlagert werden. Der Rationalisierungsdruck ge-
               bot, die durch die Existenz der räumlich weit getrennten Betriebsteile unvermeidba-
               ren Reibungsverluste abzubauen. Schon lange war erkennbar, dass es besser wäre,
               wenn Konstruktion und Vertrieb der Produkte nicht von der Fertigung getrennt wären,
               aber  erst  jetzt  konnte  gegen  vielerlei  Widerstände  dieser  Entschluss  durchgesetzt
               werden.





































               Abb. 89: Verwaltungsgebäude in Pegnitz. (Foto KSB Aktiengesellschaft)
               Quelle: http://www.ksb.com/linkableblob/ksb-de/14522-18935/original/KSB-Verwaltungsgebaeude_in_Pegnitz-original.jpg) –
               [15.03.2015].

               Für die in Nürnberg ansässigen Verkaufs- und Konstruktionsbüros, für viele Verwal-
               tungseinheiten sowie für ein Forschungs- und Versuchsprüffeld  musste also in Peg-
               nitz Platz geschaffen werden. Schon in den 70er Jahren waren im Norden die werks-
               eigenen Wohngebäude aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts abgerissen wor-
               den. 374   Dort  wurden  mit  einem  Investitionsvolumen  von  30  Mio  DM  ein  modernes
               Bürogebäude (Abb. 89) und eine Werkhalle errichtet, und schon 1984 war die Verla-
               gerung abgeschlossen.    375  Das Nürnberger Betriebsgelände und das Bürohaus (Abb.
               77 und 78) wurden verkauft.





               374
                  Vgl. Abschnitt 11.1.
               375
                  Otto H. Schiele, Die goldene Mitte II, 249.
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