Page 138 - Amag-KSB-Pegnitz 2020
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               beim geregelten Fördern und Absperren von Flüssigkeiten, Gasen und Flüssigkeit-
               Feststoff-Gemischen stellt, effizient und kostengünstig löst. Um dies zu leisten, wurde
               ein  internationaler  Fertigungsverbund  aufgebaut,  in  dem  die  Teile  dort  produziert
               werden, wo dies mit den niedrigsten Herstellungskosten möglich ist, wobei eine wirk-
               same Kontrolle vor Ort dem Kunden die Qualität garantiert, die mit dem Markenzei-
               chen „KSB“ verbunden wird („Made by KSB“).       388

               Spätestens Ende der 80er Jahre und schon vor dem Beginn der wirtschaftlichen und
               politischen Globalisierung nach der Auflösung der Sowjetunion war KSB zum „Global
               Player“ geworden. Dies wurde vorangetrieben, als auf der Grundlage der „digitalen
               Revolution“  nach  1990  ein  „sprunghafter  Anstieg  der  internationalen  Verflechtung“
               eintrat. 389






































                          Abb. 92:  Beispiel für „Made by KSB“:
                          Pumpenmontage im brasilianischen KSB-Werk (2000).
                          Quelle: KSB AG.

               Die KSB-Zahlen verdeutlichen die veränderte strategische Ausrichtung       390 :

               1971:
                     16  Fertigungsstätten, davon 4 in Deutschland, von den 12 ausländischen  lie-
                     gen 5 in Europa  und 7 in Übersee.

               1996:
                     40 Fertigungsstätten, davon 5 in Deutschland, von den 35 ausländischen liegen
                     12 in Europa und 23 in Übersee.

               388
                  Otto H. Schiele, Die goldene Mitte II, 166. Vgl. Abschnitt 10.1.
               389
                  Hans-Ulrich Wehler, Gesellschaftsgeschichte, 5. Band, XII. Schon vor dem 1. Weltkrieg bestand
               eine weltwirtschaftliche Integrationsdichte, die der von 1990 entsprach, vgl. Abschnitt 3.1.2.
               390
                  Otto H. Schiele, Die goldene Mitte II, 246.
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