Page 14 - Von der Pegnitzhütte zum KSB-Standort
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und der 25jährige Christian erwarb deshalb 1883 ein Grundstück zum Bau einer
neuen Fabrik an der Glockenhofstraße und der Allersberger Straße in der Nähe des
Nürnberger Hauptbahn-
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hofes. Diese Groß-
investition zeigt, dass die
Firma die „Gründerkrise“
unbeschadet überstanden
hatte.
Die historische Karte (Abb.
6) zeigt das noch weit-
gehend unbebaute Quar-
tier südlich des nahen
Hauptbahnhofs. Die ver-
kehrsgünstige Lage führte
zu einer raschen Er-
schließung, und schon
nach wenigen Jahren lag Abb. 6: Kartenausschnitt Nürnberg mit der ungefähren Lage des
das neue Stadtviertel im Hilpert-Geländes südlich des Bahnhofs.
Zentrum der schnell Quelle: http://geoportal.bayern.de/bayernatlas.
wachsenden Großstadt.
Die Firma befand sich damit erneut in zentraler, aber eingeengter Stadtlage. Es gab
im nahen Umfeld kein freies Gelände für eine Erweiterung des Betriebes.
In der Abb. 7 zeigt sich die Firma J. A. Hilpert fünf Jahre nach dem Immobilienerwerb
am Hauptbahnhof stolz im Kranze von Medaillen. Sie bezeichnet sich als
„Metallgusswaaren- & Maschinenfabrik“ und als „Nürnberger Pumpenfabrik“. Die
Abb. 7: Ausschnitt aus einer Drucksache 1888 (vgl. Anhang 2). Im Oval die
unter der Geschäftsführung von Christian Hilpert errichtete neue Fabrik.
Quelle: Archiv des Verfassers.
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Gert von Klass, 100 Jahre, 22.