Page 15 - Fundgrube
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Meilerverkohlung

       Ein Meiler wurde früher an ‚hinter dem Wind gelegener’ geschützter Stelle, meist in

       flacher  Hanglage  und  in  der  Nähe  eines  Gewässers  errichtet.  Letzteres  war
       notwendig, um  Wald-  und  Meilerbränden  vorzubeugen,  bzw. zum Ablöschen  des

       Meilers beim Öffnen.
       Die  Größe  der  Kohlenmeiler  war  unterschiedlich  und  konnte  je  nach  Bedarf

       zwischen 12 und 100 Raummeter betragen.
































           Dieser Kohlenmeiler wurde 2005 auf einer traditionellen Kohlstätte bei
                                    Plech aufgebaut

       Er wurde auf der sog. Kohlstätte errichtet, indem zunächst durch Pfähle ein hohler
       Schacht, der „Quandelschacht“, hergestellt und dann um diesen das Holz gesetzt

       wurde.  Auf  die  Oberfläche  kam  dann  das  „Rauhdach“  aus  Rasen,  Moos  und

       Nadelholzzweigen. Darauf das möglichst dichte Dach aus Erde. Kurz nachdem der
       Meiler im Quandelschacht angezündet  war und  sich eine  stärkere Hitze  entwickelt

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