Page 12 - Fundgrube
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Luppe

       Bei  ihr  handelt  es  sich  um  das  Produkt  der  Verhüttung  nach  dem

       Rennofenverfahren.  Von  der  Schlacke    (s.d.)  ist  sie  fast  nur  durch  ihr  höheres
       spezifisches Gewicht zu unterscheiden. Sie ist reichlich mit Schlacke durchsetzt und

       zeigt  oft  eine  schwammige  Ausbildung.  Die  Luppe  wird  unter  dem  Hammer
       bearbeitet, durch dessen Schläge die flüssige bzw. zähe Schlacke ausgepresst wird.

       Dies geschieht   so lange bis sie sich zu schmiedbarem Eisen verdichtet hat.  Noch

       heute  kann  man  auf  eine  umfangreiche Anzahl  von  Luppen  stoßen.  Das  größte
       bisher von uns gefundene Objekt hat ein Gewicht von 24 kg. Aus welchen Gründen

       diese  Eisenklumpen,  die  ja  unter  großem  Aufwand  erschmolzen  wurden,  keine
       Verwendung fanden, konnte bisher noch nicht geklärt werden.




















                      Links im Bild eine Luppe, rechts eine Schlacke



       Schlacke

       Im  erkalteten  Zustand  ist  die  Schlacke  eine  glasartige  spröde  Masse,  welche
       besonders beim Schmelzen der Erze mit ihren erdigen und steinigen   Teilen abfällt.

       Schlacke  ist  auch  ein  Bestandteil  der  Luppe  aus  der  sie  durch  Hammerschläge

       ausgepresst wird.


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