Abschrift

Es war im Frühjahr 2007, als Helmut Strobel in der zweiten Auflage von Heinrich Bauers „Geschichte der Stadt Pegnitz und des Pegnitzer Bezirks“ aus dem Jahr 1938 blätterte. Anlass war die Suche nach Unwetterereignissen in seiner Heimatstadt und dessen Umland. Allein dabei blieb es jedoch nicht, denn anderes, nebenbei gelesenes aus der Historie von Pegnitz fand plötzlich auch sein Interesse.

Um wirklich tief in das Vergangene einzudringen, so nahm sich Helmut Strobel vor, müsse er das Gesamtwerk im Umfang von 850 Seiten nicht nur lesen, sondern abschreiben: Wort für Wort. So geschah es dann auch, und es entstand nebenbei, da das Original noch in verschlungener „altdeutscher Schrift“ (Fraktur) gedruckt ist, ein auch für heutige Generationen leicht lesbares Schriftbild.

Schließlich nach Jahren auf der letzten Seite angelangt, kam ihm der Gedanke: warum das Erarbeitete nicht auch veröffentlichen? Diese Intention bestimmte von nun an seine weiteren Tätigkeiten. Die Fülle des Stoffes galt es in einem umfangreichen Register zu gliedern, das über den so genannten Seitenweiser von H. Bauer weit hinausreicht, so das dessen Werk an Übersichtlichkeit gewinnt und dadurch das Finden von Daten und Fakten wesentlich erleichtert.

Eine eingefügte synchrone Seitengegenüberstellung „Original H. Bauer Abschrift“ dient zudem dem schnellen Auffinden von Textstellen in beiden Arbeiten. In mehr als 200 Stichwörtern werden überdies heute meist nur noch dem Historiker geläufige Wörter und Begriffe erläutert.

„Da eine solch umfangreiche Arbeit nicht allein zu bewältigen ist, gilt mein besonderer Dank Heinz Hertel, der das Vorhaben von Anfang an durch wertvolle didaktische und fachlich-kritische Anregungen geduldvoll begleitet hat, sowie für seine praktischen Hinweise und Bemerkungen zur Textverarbeitung und graphischen Gestaltung. Zu Dank verpflichtet bin ich auch Klaus Honisch für seine materielle Hilfe und den ideellen Zuspruch, sowie Peter Wenzel für die Erklärung zahlreicher Fachausdrücke und aus dem Sprachgebrauch verschwundener oder heute anders verstandener Wörter.
Ohne die Überlassung von Heinrich Bauers „Original-Chronik“ durch Georg Puchta wäre all das Erwähnte nicht möglich gewesen; ihm dafür mein Dank. Und nicht zuletzt bedanke ich mich bei meiner Frau Anneliese für ihr Verständnis und ihre lange Geduld.“

Zitat: Helmut Strobel