Der Ausgangspunkt für diese Projektarbeit war das folgende Bild, auf dem man fünf Glocken im Schnee liegen sah. Lange wurde darüber gerätselt wo dieses Bild gemacht wurde und um welche Glocken es sich handelt.
Letztendlich hat sich herausgestellt, dass es sich um die abgenommenen Glocken der Pegnitzer Marienkirche handelt, welche um 1942/43 als Metallspende des deutschen Volkes für den Zweiten Weltkrieg eingezogen worden. Am 26. Februar 1943 wurden auch die Eisenklöppel der Bronzeglocken eingesammelt.
Diese Glocken, gegossen von Joh. Hahn in Landshut, wurden am 20. April 1929 angeliefert und am 5. Mai 1929 mit einem feierlichen Festzug zur Marienkirche gebracht und geweiht.
Noch vor der Abnahme der Glocken wurde das Geläut der Glocken aufgenommen und 1942 von der Telefunkenplatte G.M.B.H., Abt. „Spezialaufnahmen“ Berlin auf eine Schellackplatte gepresst. Das so erhaltene Glockengeläut wurde, so erzählte der damalige Mesner Gerhard Friede, bei Bedarf von der Schallplatte in der Kirche von ihm abgespielt.
Diese Schallplatte blieb über die Jahre erhalten und wurde vor ein paar Jahren von einer Firma in Forchheim digitalisiert. Leider wurde diese Aufnahme nicht mit der für die Schellackplatte nötigen Geschwindigkeit aufgenommen. Dem ehemaligen Kirchenmusikdirektor Roland Weiss hat dies auch keine Ruhe gelassen und so hat er, die Noten der Glocken wurden auf der Schallplatte mit überliefert, die Aufnahme nachbearbeitet, sodass nun wieder das original Glockengeläut zu hören ist.
Herrn Roland Weiss möchten wir an dieser Stelle für sein Engagement herzlich danken!