Huberschrauber Absturz westlich der Fischelhöhe

Am 18. August 1971 um 9:40 stürzte ein Hubschrauber der US-Armee in der Nähe der Autobahn ab.  Alle 37 US-Soldaten, die sich in dem zweimotorigen Transporthubschrauber des Typs  Chinook befanden, starben.

Bild: KHK-Pegnitz

Der Hubschrauber stürzte über den Fluren: ‚Auf der Höhe‘, ‚Streckerreuth‘, und ‚Holnbuch‘ (dort steht auch das Denkmal) ab. Dies liegt alles in der Gemeinde Hainbronn. Die Fischelhöhe liegt in der Gemeinde Pegnitz.

Als damals das Unglück gerade geschah fragte man sich in Pegnitz: wo denn? Und deutete und sprach – in Richtung Fischelhöhe. Hätte man in Pegnitz  z. B. ‚Auf der Höh‘ und ‚In der Holnbuch‘ gesagt, hätte kaum einer gewusst wo das ist.

Bild: KHK-Pegnitz

Die Nachricht über den schrecklichen Unfall war damals sogar die Top-Meldung in den Abendnachrichten der US-Fernsehsender und auch die New York Times berichtete darüber.

Bild: Wikipedia

Der von Würzburg kommend Hubschrauber flog über die Stadt Pegnitz hinweg in Richtung Grafenwöhr. Es handelte es sich um einen großen Chinook mit zwei Rotoren (siehe Bild oben), der auch als „Banane“ bezeichnet wird. Als Unfallursache wurde damals ein Motorschaden angegeben.

Details zu dem abgestürzten Hubschrauber:
66-19023 Boeing build number B-281, was a CH-47A helicopter. The U.S. Army acceptance date was 12 December 1966. The administrative strike date was 18 August 1971. 66-19023 accumulated at least 1,685.0 aircraft hours.
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Bild: Nordbayerische Nachrichten

Bild: KHK Archiv

Augenzeugen erinnern sich noch, dass ein Sohn von Firmengründer Walter L. Cherry beim Unglück ums Leben kam. Durch dieses tragische Ereignis lernte der Amerikaner die Region kennen. Im Jahr 1975 wurde der Grundstein für das Werk der Cherry Mikroschalter GmbH in Auerbach gelegt. 

Bild: KHK-Pegnitz

Ein Gedenkstein in der Nähe der Absturzstelle hält die Erinnerung an die Opfer wach. Links am Fuß des Felsen ist eine kleine Tafel angebracht. Darauf steht: „Unser Sohn, unser Bruder, ein Junge, ein Mann. Sein Versprechen mit Glauben gehalten. Seiner Herausforderung mit Mut entgegengetreten. Seine unerfüllten Träume so bald mit Gott verbunden. 18. August 1971.“

Seit einiger Zeit sind zwei weitere Tafeln hinzugekommen. Links neben dem Felsen sind sie im Boden befestigt worden. Darauf stehen die Namen von zwei der 37 Soldaten, die bei dem Hubschrauberabsturz ums Leben kamen.

Bild: Nordbayerischer Kurier, Jochen Schauer, 2018

Bei einer Zeremonie am 18. August 2014 in Fort Polk im Outdoor-Amphitheater, hinter Ruhm Kapelle, gedachte die US Army am 43. Jahrestag des tragischen Unfalls den verunglückten Opfern. Ein einsamer Bugler spielt „Taps“ am Ende einer Gedenkfeier.

US Army-Foto von Sgt. David Edge, 4. BCT, 10. Mountain Division Public Affairs

Der Absturz eines Helikopters der US-Army bei Pegnitz jährt sich im August 2021 zum 50. Mal. Jetzt haben die amerikanischen Streitkräfte der Stadt ein Rotorblatt übergeben. Es soll als als Denkmal an den Unfall erinnern. Das Rotorblatt stammt von einem ausrangierten Transporthubschrauber CH-47 Chinook.

Bild: BR/Kristina Kreutzer

 

Zum Gedenken der verunglückten Soldaten:

4th Aviation Company, 15th Aviation Group
Captain James W. Hensley
CWO James H. Perry
SP5 Lawrence J. Angetini
(Rank unknown) Dennis A. Ferraro

Heavy Motor Platoon 2nd Battalion, 4th Infantry Regiment
1LT John E. Echterling Jr.
1LT Henry L. Pittard Jr.
SSG Paten L. Smith
SGT Terry E. Bowerman
SGT George J. Gongaware
SGT Christopher W. Pyzik
SGT Harold D. Dillaman Jr.
SP5 Russell L. Schober
SP4 Fernando Apodaca
PFC Ronald F. Scholl
PFC Arthur R. Kearney
PFC Roger M. Hartman
PFC Ronald R. Pestka
PFC Eric L. Landry
PFC Samuel M. Cherry
PFC David P. Dunks
PFC David W. Slaver
PFC Michael L. Annis
PFC Raymond T. Gadbois
PFC Lawrence H. Karaschin
PFC David A. Person
PFC Paul E. Hickson
PFC Charles E. Fife
PFC Jeffrey M. Vickerman
PFC Eddie W. Nichols
PFC Richard Willis
PFC Vernon L. Ailstock Jr.
PFC Noel Velez
PFC Mark P. Connors
PFC Edward A. Monnin Jr.
PFC Raymond H. Cork
PFC Clarence C. West
PFC John P. Egelund

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